Akupunktur gegen Heuschnupfen & Co

Nickelhaltige Knöpfe, parfümiertes Deodorant, Tierhaare, Hausstaub oder Baumpollen – für Allergiker können die gewöhnlichsten Dinge zum Problem werden. Ihr Körper reagiert je nach Art der Allergie abwehrend auf körperfremde Substanzen – sogenannte Allergene.

Nimmt der Körper eine fremde Substanz über den Magen-Darm-Trakt, die Nase oder die Haut auf, prüft das Immunsystem, ob es sich um einen Krankheitserreger handelt. Ist das der Fall, wird er durch eine komplexe Abwehrreaktion bekämpft. Gelegentlich kann das Immunsystem nicht zwischen schädlichen und unproblematischen Substanzen unterscheiden und wehrt sich plötzlich gegen harmlose Stoffe, die zum Beispiel in Pollen oder Nüssen vorkommen. Eine solche Reaktion des Immunsystems bezeichnen wir Mediziner als Sensibilisierung. Erst wenn sie sich durch Krankheitssymptome bemerkbar macht, spricht man von einer Allergie.

Medikamente sind zwar wirksam, aber die Therapie aufwändig: die Arzneimittel muss man bei sich haben. Manchen helfen sie nicht, einige klagen über Nebenwirkungen, obwohl Medikamente heute viel verträglicher als früher sind. Kein Wunder, dass Geplagte Alternativen suchen. Fast jeder Zweite probiert komplementäre Therapien aus, fast ein Fünftel davon Akupunktur.

Akupunktur beeinflusst Bereiche im Gehirn, die allergische Reaktionen verarbeiten und bewirken, dass das Immunsystem weniger heftig reagiert. Das beste Ergebnis lässt sich erzielen, wenn mit der Therapie noch vor der Pollensaison begonnen wird. Als vorbeugende Maßnahme sorgt die Akupunktur dafür, dass Beschwerden wie Asthma gar nicht erst auftreten oder nur sehr schwach ausgeprägt sind. Doch auch, wenn bereits erste Symptome von Heuschnupfen oder anderen Allergien auftreten, lässt sich mithilfe der Akupunktur in vielen Fällen Linderung schaffen. Je früher Sie mit der Therapie beginnen, desto größer sind die Chancen, dass Heuschnupfen und Co. nicht chronisch werden!